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Ostern

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Liebe Gemeinde,
wie schön, dass wir in diesem Jahr die Kartage und Ostern wieder ohne Corona-Einschränkungen feiern können.

Nach drei Osterfesten mit Einschränkungen tut das wieder gut!

Wenn wir jedoch in unsere Welt und unsere Kirche schauen, ist in vielen Bereichen eher eine bleibende oder sich verfestigende Karfreitagsstimmung feststellbar. Der Ukrainekrieg tobt nun schon über ein Jahr.
Ständig müssen wir schreckliche Nachrichten vernehmen, die vom Tod sprechen: Anschläge, Morde, Amokläufe.
Solche Taten betreffen nicht nur die Opfer, sondern auch deren Hinterbliebene, deren Leben oft auch teilweise oder ganz zerstört ist.

Von zerstörtem Leben müssen wir auch in unserer Kirche sprechen.
Die EVV-Studie, die vor einigen Wochen schwerwiegenden Missbrauch in unserem Bistum aufgedeckt hat, macht sicher vielen von uns schwer zu schaffen. Wir müssen feststellen, dass das >System Kirche< nicht nur versagt hat, sondern auch immer noch versagt, wo an althergebrachten lebensfeindlichen Zuständen festgehalten wird.
Die große Reformbedürftigkeit der Kirche muss immer noch an vielen Stellen dem Festhalten an bestimmten Strukturen weichen.
Ein zähes Ringen zwischen Bewahren und Erneuern ist die Folge.
Zu erkennen ist dies am Synodalen Weg, dessen Synodalforen nun ihr Ende gefunden haben.

Auch in unserem Pastoralraum auf dem Weg zu unserer Pfarreigründung am 1.1.2025 müssen wir uns immer wieder auf dieses Ringen einlassen.
Das kostet oft viel Zeit und Nerven!

Das eben Genannte könnte uns nun die Osterstimmung wieder gehörig verderben, muss es aber nicht. Ostern geschieht nicht in einem Schlaraffenland, wo alles in Ordnung ist.
Ostern geschieht da, wo der Tod gegenwärtig ist.
Der Tod und das Lebensfeindliche wird durch die Auferstehung Jesu nicht einfach von jetzt auf gleich beseitigt.

Auch in den Evangelien ist das bei genauem Hinsehen zu lesen:
Es dauert einige Zeit bis die Jünger*innen Jesu erkennen, was geschehen ist. Beispiele dafür sind etwa Maria von Magdala, die erst nach einigem Hin- und Herfragen den Auferstandenen erkennt (vgl. Joh 20, 11-18) oder die beiden Emmausjünger, die erst nach einer längeren Wegstrecke mit Jesus diesen als den Auferstandenen erkannt haben (vgl. Lk 24, 13-35).

Auferstehung ereignet sich oft schleichend, wo man trotz aller Dunkelheit im Leben die Lebenszeichen Gottes erkennt und sich von ihnen führen und leiten lässt. Gott will uns Hoffnung und Zuversicht schenken und uns zeigen, dass am Ende das Leben siegen wird 3 auch wenn diese Erkenntnis
manchmal viel Zeit und Geduld fordert!

Gerade deshalb ist es aber schön, wieder die Kartage und Ostern feiern zu dürfen. Im Leiden, Tod und in der Auferstehung Jesu spiegelt sich auch manche Situation unseres Lebens wider, die uns im Leben aufleuchtet und uns nach vorne blicken lässt.
Lassen wir uns diesen Blick nach vorne nicht nehmen und gehen wir mutige Schritte ins Leben. Lassen wir uns nicht kleinkriegen von dem, was diese Schritte immer wieder bedrohen und verhindern möchte. Feiern wir Ostern, indem wir uns von der Hoffnung auf Leben immer wieder erfüllen lassen.

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen allen, auch im Namen unseres Pastoralteams, frohe und gesegnete Ostern.
Thorsten Geiß, Leitender Pfarrer des Pastoralraums Nord-West

Neujahrsempfang – Frühlingsempfang!

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Dieses Jahr musste der Neujahrsempfang in den März verlegt werden, deshalb die Namensänderung.

So wurde am Sonntag, den 19.03.2023 um 17:00 Uhr zum Frühlingsempfang
eingeladen. Das diesjährige Thema lautete:

“Wer ist arm? – Wer ist reich?”

Die Impulse zu diesem Thema kamen von der Evangelischen Gemeinde, der
Koptisch-orthodoxen Gemeinde, der Chaldäisch-katholischen Gemeinde, der
Türkisch-islamischen DITIB-Gemeinde und der Katholischen Gemeinde.

Nach den gemeinsam vorgetragenen Friedensbitten und dem politischen Grußwort von unserem Ortsvorsteher Christian Kanka wurde zum Imbiss und geselligem Beisammensein in den Gemeindesaal eingeladen.

Der Empfang wurde vom Ökumenischen Arbeitskreis vorbereitet und vom
Chor Mystic musikalisch gestaltet.

Für den Ökumenischen Arbeitskreis
Andrea Schwertner